Samstag, 8. März 2014

Schließe deine Augen. An was denkst du?

 "Ich zähle", sagte sie lächelnd. Aber ihre Augen sahen so traurig dabei aus. "Ich zähle die Tage", antwortete sie mit ihrer sanften Stimme.

Es war schon spät. Der Regen klopfte an ihrer Fensterscheibe. Sie machte das Licht aus und legte sich in ihr warmes, gemütliches Bett. Ihre Decke trug noch seinen Geruch. Als wäre er noch da. Sie hasste es ohne ihn schlafen zu müssen und fühlt sich auf einmal so einsam in dem großen Bett. Wie sehr wünscht sie sich, dass er jetzt bei ihr ist. Genau 1 Woche, 5 Tage und 7 Stunden ist es her.
Er hatte sich zu ihr an den Küchentisch gesetzt. Er musste es ihr sagen. Es stand schwarz auf weiß. HIV positiv. Sie räusperte sich, verlor ihren Gedanken. Er hatte sie betrogen, aber anstatt im Vorwürfe zu machen nahm sie seine Hand und drückte sie fest an sich, es fühlte sich so richtig an. Sie schauten einander lange, sehr lange an. Diese Augen - dachte er sich - er könnte sie die ganze Nacht ansehen und sich selbst dabei verlieren. Nach einer Weile stand er auf und seine leise gebrochene Stimme sagte zu ihr, es täte ihm leid und er könne das alles nicht länger ertragen. Er müsse weg von hier, weg von ihr. Sie schwiegen einen Moment. Er unterbrach das Schweigen. "Du hast es verdient glücklich zu sein, ich bin wirklich das Letzte. Ich erwarte nicht, dass du mir vergibst." Sie wendete ihren Augen nicht von ihm. Ihr weicher Blick brach ihm das Herz. Es war ihm unmöglich zu bleiben. Er ging. Keiner weiß wohin, geschweige denn ob er jemals wieder zurück kommen würde. Sie drehte sich nicht nach ihm um. Sie schrie. Sie schrie Worte wie "Geh nicht. Lass mich nicht alleine. Ich will heute Nacht nicht alleine schlafen". Die Worte waren so laut, aber niemand konnte es hören. Sie waren so laut, die Worte in ihrem Kopf. Alles was sie tat war am Küchentisch sitzen. Eine. Zwei. Vielleicht auch drei stundenlang. Ihr Körper war wie gelähmt, sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Als sie endlich aufgestanden ist war es schon halb zwei. Sie ging in ihr Bett, bemerkte das gemeinsame Bild auf dem Nachttisch und Tränen sammelten sich auf ihrer Wasserlinie. Sie liefen ununterbrochen ihre Wangen runter. Langsam war sie eingeschlafen, die letzte Träne kullerte über ihr Gesicht.

Eine Woche, fünf Tage und sieben Stunden.




Mal wieder ne kleine Story von mir, Grüße mtp. Kussi

Sonntag, 12. Januar 2014

Da gibt es so viele Gründe die mich davon abhalten sollten dich zu lieben. Aber sie tun's nicht. Denn ich liebe dich trotzdem. Trotz all deinen Fehlern.

Samstag, 13. Juli 2013

Samstag, 11. Mai 2013

Ganz ehrlich, wenn du weiterhin so nett zu mir bist, kann ich dir nicht versprechen mich von dir fern zu halten.